Goldankauf Heinsberg – Heinsberg ist die namensgebende Kreisstadt des westlichsten Kreises Deutschlands und liegt im Regierungsbezirk Köln des Landes Nordrhein-Westfalen. Heinsberg liegt rund 32 km südwestlich von Mönchengladbach und etwa 35 km nördlich von Aachen am südwestlichen Rand des Rurtales, das sich hier trichterförmig in Richtung zu den Niederlanden weitet. Die Rur ist auf mehreren Kilometern nordöstliche Stadtgrenze zu den Nachbarstädten Hückelhoven und Wassenberg, bevor sie in der Nähe des Ortsteiles Karken über die Staatsgrenze in die Niederlande fließt. Durch das Stadtgebiet zieht auch die bei Kempen in die Rur mündende Wurm. Der höchste Punkt des Stadtgebiets mit 85 m ü. NN befindet sich südlich von Straeten an der Stadtgrenze zu Geilenkirchen, der niedrigste mit 28 m ü. NN nördlich von Karken an der niederländischen Grenze. Das Heinsberger Land erfuhr sein heutiges Gepräge zum größten Teil im Pleistozän und Holozän. Die Böden bestehen vor allem aus Maas- und Rheinschotter, in den oberen Bodenschichten dominiert Rheingeröll. Später wurde Löß angeweht, der sich als schwachwellige Decke ablagerte. Westlich der Wurm ist der Löß meist zu Schotterlehm umgewandelt. Erosion längs kleiner Flussläufe formte das heutige Bodenrelief. Nahe der Grenze zu den Niederlanden im Westen verläuft eine geologische Verwerfung. Von dieser Störungslinie aus sind Erdschollen in Staffeln nach Nordosten zur Rur hin abgesunken. Der Schollenneigung folgt die Wurm. Das Stadtgebiet hat im Nordosten Anteil am Rurtal, das hier aus Lehm- und Schlickflächen mit darunterliegendem Kies besteht, und im Südwesten an der Geilenkirchener Lehmplatte. Der im Tertiär entstandene Rurgraben, in dem im Stadtgebiet die Rur fließt, ist Teil einer der geologisch und tektonisch aktivsten Regionen Deutschlands. Die Rurrandverwerfung ist Grenze zwischen zwei Großschollen, nämlich der Rurscholle im Westen und der Venloer Scholle im Osten, und eine der Hauptverwerfungen der Niederrheinischen Bucht. Die Bewegung der Erdschollen führt immer wieder zu Erdbeben, das schwerste in jüngerer Zeit fand am 13. April 1992 statt mit Zentrum in Herkenbosch, Gemeinde Roerdalen, in den Niederlanden. Seine Stärke von 5,9 auf der Richterskala übertraf die aller anderen Erdbeben in Mitteleuropa seit dem Erdbeben bei Düren 1756. Neben Rur und Wurm fließt der Liecker Bach, auch Stadtbach genannt, durch Heinsberg. Sein Quellgebiet liegt bei Oberlieck westlich von Heinsberg, im weiteren Verlauf wird er auch von Quellen nahe dem Klosterhof gespeist. Das im weiteren Verlauf Junge Wurm genannte Gewässer teilt sich zwischen Kempen und Karken in zwei Bachläufe auf. Der rechte Teil fließt in nordnordöstlicher Richtung zur Rur, in die er weniger als einen Kilometer östlich von Karken mündet. Der linke Mühlenbach dagegen fließt am Ostrand von Karken nordnordwestlich parallel zur Rur, vereinigt sich nördlich von Karken an der Wolfhagermühle mit dem Schaafbach, der weiter talab auf niederländischem Gebiet südlich von Vlodrop ebenfalls von links die Rur erreicht. Der Vongelaaker Bach entspringt im ehemaligen Bruchgelände zwischen Heinsberg und Schafhausen. Er mündet bei Theberath in die Junge Wurm, nach Grundwasserabsenkungen führt er heute kaum noch Wasser. Bis zum Zweiten Weltkrieg zog durch Heinsberg und seine Innenstadt der Mühlenbach, auch Junge Wurm oder Kleine Wurm genannt, ein im Mittelalter angelegter linksseitiger Kanal, der wurmaufwärts bei Randerath von der Wurm abzweigte. Er zog dann am linken Hangfuß des Wurmtales über Horst, Porselen, Dremmen und Schafhausen in Richtung Heinsberg und trieb mit 26 Metern Gesamtgefälle zwischen Randerath und Karken ein Dutzend Wassermühlen an.[2] Zwischen Schafhausen und Heinsberg verlief er nach der Tranchotschen Kartenaufnahme aus den ersten Jahrzehnten des 19. Jahrhunderts unmittelbar unterhalb des Steilhanges Klevchen und speiste östlich des Kirchberges eine Mühle, die im zwischen den heutigen Straßen Im Klevchen und Schafhausener Straße lag. Sodann trat er zwischen Burgberg und heutiger evangelischer Kirche in das befestigte Stadtgebiet ein, folgte der Josefstraße und trieb danach die ab 1307 urkundlich belegte, der Ecke Josefstraße/Hochstraße gegenüberliegende Stadtmühle an. 1905 wurden deren Stauwerke beseitigt.[3] Unterhalb der Stadtmühle durchquerte die Junge Wurm den Stadtbereich zwischen Apfelstraße und Hochstraße und verließ dann westlich der Ecke Liecker Straße/Stiftsstraße die Stadt in Richtung Norden.[4] Die Bombenangriffe im letzten Weltkrieg zerstörten das Kanalbett im Stadtkern; es ist nicht wieder instand gesetzt worden.